September 2024, DFO Tagung European Automotive & Plastic Coating
A. Hennig, T. Callies, F. Pfeiffer (perisens) C. Landmann, G. Pironti und K. Fritsche (Merck Electronics)
Ortsaufgelöste Messung der RADAR-Transparenz zur Charakterisierung von lackierten Flächen in Abhängigkeit von der Pigmentierung
Die Fahrsicherheit wird dank modernster Sensorik stetig verbessert und das Autofahren als solches entwickelt sich auf Basis dieser Technologien kontinuierlich autonomer. Zur Realisierung dieser neuen automatisierten Fahrfunktionen hat sich eine Sensorkombination aus Kamera, RADAR und zum Teil auch LIDAR (Laserscanner) etabliert.
RADAR-Sensoren haben dabei den Vorteil gegenüber optischen Systemen, dass sie deutlich robuster gegenüber Witterungseinflüssen (von Nebel, Schnee und Regen) sind und sich hinter lackierten Kunststoffanbauteilen verbauen lassen. Die Automobillacke der Zukunft müssen sich daher immer besser an diese Gegebenheiten anpassen, um die Sensorperformance und damit die Sicherheit im Straßenverkehr nicht zu gefährden. Ein Beispiel dafür ist die Notwendigkeit einer optimalen RADAR Transparenz der Automobillackierung. Die Wahl der farbgebenden Pigmentierung des Basislackes kann dabei erheblichen Einfluss auf die RADAR Eigenschaften des gesamten Stoßfängeraufbaus ausüben. Dank moderner Hochfrequenz-Messtechnik ist es möglich unterschiedlich pigmentierte Lackierungen auf eben diese Eigenschaften zu überprüfen und die Schichten aus RADAR-Sicht auch ortsaufgelöst zu charakterisieren.